Brigitte Waldner
Ich leb in einem Horrorhaus
Ich leb in einem Horrorhaus,das sah einmal fantastisch aus,
dann kam der Räuber Rudi an
und hat ihm Böses angetan.
Die Sachen fielen ihm zum Raub.
Die Schachteln ließ er leer zurück,
er füllt das Haus mit Gartenstaub
und müllt es zu mit viel Geschick
mit Altpapier und Leergut Glas
und Leergut Plastikmüll,
nahm sich nicht nur vom Schönsten was,
er nahm sich viel, sehr viel.
Er räumte alles gründlich aus,
und trug es zu sich heim,
und seiner Schwester vor dem Haus,
ins Auto lud man vieles ein.
Was hier blieb, wurde stark beschädigt,
verdreckt und oft zertreten,
er hat sein Werk perfekt erledigt,
was nützt mir noch zu beten?
Ich leb in einem Horrorhaus
mit Tieren ganz allein,
denn meine Liebsten löschten aus,
wie kann das alles sein?
Dass ich nun an der Reihe bin,
das wurde mir gesagt,
so geb ich mich dem Schicksal hin,
ich bin ja schon betagt.
Ins Essen wird mir Gift gemischt,
ich bilde mir das ein,
die Spuren werden gleich verwischt,
dann soll es halt so sein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.12.2018.
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