Franz Ramharter
Die alte Dame!
Verdammt sind manche Leute arm,
wer nimmt sich denn um diese an.
Manche sind mit Schuld beladen
und trotzdem tun sie nicht verzagen.
So mancher hat ein schlechtes Los gezogen,
von den Menschen, wurde die alte Dame stets nur betrogen.
Von Glück und Liebe keine Spur,
ihr Tagesablauf ohne Zeit und ohne Uhr.
So lebt sie in den Tag hinein,
bei Regen wie bei Sonnenschein.
Man geht vorbei und achtet nicht,
sie schaut dir bittend ins Gesicht.
Doch plötzlich spürst du diesen Blick,
wie bittend sie dich angeblickt.
Ich dreh mich um, geh zu der alten Dame hin,
sag "Grüß Gott" und stell mich zu ihr hin.
Wie geht's wie stets, was kann ich für sie tun?
der alten Dame ihre Augen leuchten nun.
Ich bin alt und arm, das macht mir nichts,
nur traurig bin ich, wenn niemand mit mir spricht.
Ich bin allein, hab niemand auf der Welt,
der ab und zu, sich zu mir stellt!
Ein wenig reden und nicht mehr,
dann bin ich schon glücklich, ich will nicht mehr.
So stand ich da und hörte zu,
kurzum die Zeit verging im nu.
Als ich am Abend nach Hause kam,
im stillen Denken es jedem von uns passieren kann.
So ging ich nächsten Tag zu jenem Ort,
die alte Dame war schon dort. "Grüß Gott" jetzt bin ich wieder da,
die alte Dame war den Tränen nah.
Seit diesem Tag wir beide uns nun öfter sehn
und beide freuen uns auf ein Wiedersehen.
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Manches ist oft aus weglos
und gerade dann zieht man das große Los!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.07.2004.
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