Brigitte Waldner
Als der Räuber Rudolf nachts ins Zimmer kam
Als der Räuber Rudolfnachts ins Zimmer kam,
sah ich wie die Tür aufging,
und ich fürchtete mich dann.
Aus lauter Angst er schießt auf mich,
stellte ich mich schlafend,
er schaute nur, entfernte sich,
ich hörte Schlüssel rasselnd.
Hörbar waren Schritte
rund herum ums Haus,
und auch in den Keller,
diesen schloss er auf.
Als ich später Nachschau hielt,
hab ich nichts bemerkt,
was in allen Fällen gilt,
von Kameras bestärkt,
die niemanden je zeigten,
es fehlte jede Spur,
weil sie sich ihm beugten,
als wär Idylle pur.
Er ist ja Programmierer
und hat sie umgelenkt,
und ich bin ein Verlierer,
weil er sich reich beschenkt
mit meinen schönsten Sachen
und mit meinem Geld,
da kann man gar nichts machen,
und hab ich was erzählt,
dann kommen dumme Sprüche
von klugen Leuten an,
so dass ich lieber schweige,
dem Räuber Rudolf untertan.
© Brigitte Waldner
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2018.
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