Horst Fleitmann

Keine Kunst aber künstlich

Da steh' ich nun, in voller Pracht.
Habe ein gutes Werk vollbracht,
indem ich stellvertretend nun,
künstlich und Nadelfall-immun,
statt einer echten Edeltanne
dem Baumbetrachter wohlgefalle.

Doch hin und wieder spür ich Neid,
weil ich im unecht grünen Kleid
den schönsten Bäumen nachempfunden.
Man sagt es mir auch unumwunden,
dass ich ein Weihnachtsblender sei.
Das ist mir jedoch einerlei!

Was hülfe es der Tanne schon
wenn sie aus purer Tradition
dem Wald und der Natur entrissen
fürs Weihnachtsfest hat sterben müssen?
Wenn dann nach kurzer Weihnachtspracht
hernach sie auf den Müll wird 'bracht?

Im Nächsten Jahr werd ich erneut
hier stehen, was sehr viele freut
die Fichte oder Tanne heißen
und nicht ins Gras mehr müssen beißen.
Und außerdem, das ist doch Fakt,
bin ich schnell aus- und eingepackt.

Mein etwas verfremdeter Kunstbaum und ich wünschen allen e-stories - Freunden ein frohes Weihnachtsfest

Bild zum Gedicht Keine Kunst aber künstlich

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.12.2018. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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