Heike Henning
Weihnachtsmann
Es stapft ein Mann durch den Winterwald.
Er zieht 'nen Schlitten, es ist bitterkalt.
Sein Mantel wärmt ihn, leuchtet purpurrot.
Eine Kapuze, vor Schneefall schützen tut.
Auch trägt er einen weißen Bart,
den lange keiner geschnitten hat.
Der Schlitten ist bepackt und schwer,
man sieht, das Laufen fällt ihm schwer.
Er hat schon ein „gewisses“ Alter,
bald wird es Zeit, für 'nen Stammhalter!
Das Rheuma plagt ihn Tag für Tag,
für ihn ist's eine rechte Plag'.
Auch heute zieht er, rastlos, leise,
für alle Kinder seine Kreise.
Verteilt Frohsinn und Geschenke,
auch, wenn schmerzen die Gelenke.
Sein Lohn ist süßes Kinderlachen,
strahlende Augen, die Weihnachts-
männer glücklich machen!
Wenn sie ihm singen Weihnachtslieder,
und fleißig sagen auf, Gedichte,
dann vergisst er all' die Schmerzen
und seine Zweifel sind zunichte!
Er bringt zu End' sein gutes Werk,
und schläft dann ganz tief ein.
Erholung kann er gut vertragen,
bald wird er wieder auf Reisen sein.
Und ein Jahr später, es ist bitterkalt,
da stapft ein Mann, durch den Winterwald.
Er sah Vorfreude, Sehnsucht in Kinderaugen.
Nein, er kann sie nicht enttäuschen,
weil sie von Herzen an ihn glauben!
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Heike Henning).
Der Beitrag wurde von Heike Henning auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.12.2018.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).