Brigitte Waldner

Silvestergedicht


Man blickt nach vorne, kaum zurück,
es ist der letzte Tag im Jahr,
wenn alles schön war, war es Glück,
nicht jedem war es wunderbar.

Und auch der Räuber blickt zurück,
ergattert hat der Rudolf Geld
und Sachen aller Art mit Trick,
worüber man im Ort erzählt.

Dem Räuber wünscht man gute Fahrt,
gefesselt abgeführt zum Knast,
man hofft, dass diesen Landpirat,
vor Ort die die Polizei bald fasst.

Das neue Jahr beginnt sehr laut
mit farbenfrohen Leuchtraketen,
die man erwartet und gern schaut,
viel Glück wünscht man auch jedem.

Ich möchte all das Geld mal haben,
was sie in jener Nacht vertun,
als eine Spende für die Armen
und halte das für opportun.

Oh nein, Silvester wär nicht leise,
wir hören alle die Musik,
aus Wien geht ein Konzert auf Reise
und wünscht der ganzen Welt viel Glück.

Getanzt wird dort von hübschen Damen,
und junge Herren heben sie,
wo Kirchenglocken sie umrahmen,
sind Walzerklänge Melodie.

Man sitzt vorm Fernseher und lauscht,
man schaut aus Fenstern, wie es spritzt,
man hört das Feuerwerk, es braust,
der Räuber hat es ausgenützt.

© Brigitte Waldner

Foto: (c) Brigitte Waldner: "Mein Ballettauftritt mit 14 Jahren in der "Fledermaus" beim Villacher Kinderfasching
Ganz vorne im weißen Kleid mit dem lila Band, das bin ich in der Rolle der Adele.
 

Bild zum Gedicht Silvestergedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.12.2018. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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