Robert Nyffenegger
Der Mensch
Kommt ein Menschlein auf die Welt,
-Es wird nie gefragt-
Je nach Ort wird es ein Held,
Andernorts versagt.
Säugling sei von Gott gesandt,
Schwören alle Frommen.
Gottes Kind wird er genannt,
Frau hat es bekommen.
Gene hat er mitgekriegt,
Selbstlos ohne Fragen.
Ob er damit bestens liegt,
Kann noch keiner sagen.
Alles ist von Gott gegeben,
Schicksal oder Zufall.
Fortan nennt man solches «Leben»,
Wenig bleibt zur Wahl.
Was der Mensch aus Wenig macht,
Zeichnet seine Vita.
Hat selbst diese nur zur Pacht,
Ist ganz einfach Fata.
Was noch nicht ist vorbestimmt,
Dieses muss er nützen.
Wer sich echte Mühe nimmt,
Braucht auch keine Stützen.
Mancher nur auf Mitmensch zählt,
Stets um Hilfe fleht.
Wer ein solches Leben wählt,
Ist komplett verdreht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.02.2019.
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