Gerhard Krause
Ein Gedenktag
Ich schaue heute weit zurück
mit 'nen gar wehmütigen Blick,
die Zeit vergeht, nicht verklärt
ein Tag, der mir niemals verjährt.
Ein Krieg der alles stets zerstörte
was einige Jahrhundert' währte
der machte auch vor uns nicht halt
und zeigte seine Schrecken bald.
Der Feind er kam ins Dorf bei Nacht
und hat das Elend mitgebracht.
auf meinen Vater wurd' geschossen
und Kugeln haben in getroffen.
Er kam zwar noch ins Krankenhaus
wie sah es um die Seinen aus
und Mutter und 7 ihrer Kinder
sie flohen durch den kalten Winter.
Entkommen zwar, doch welche Not
um ein Quartier, um täglich Brot.
Sie zogen auf verschneiten Wegen
dem Schicksal sich ergeben
Meinen lieben Eltern gewidmet
Mein Vater erlag 1 Woche später seinen schweren Verwundungen
meine Mutter und meine Geschwister bekamen nach 6 Wochen
Flucht in Bayern ein armseliges Quartier
9.2.2019 Gerhard Krause
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2019.
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