Jürgen Wagner
MONTAG
Der Mond regiert den ersten Tag,
das Aufsteh’n schon ist eine Plag
Die Woche ruft, die Arbeit winkt:
die Montagsmüdigkeit beginnt
Ich bleibe ruhig und ausgeglichen,
das scheint mir schon das Wesentliche
Das Morgenritual vollbracht,
bin ich erfrischt und aufgewacht
Das Leben nimmt mich in Beschlag,
will nur mein Werk für d i e s e n Tag
Ich mag noch viele Wochen leben:
mal mondverträumt, mal sonnverwegen
Der Montag ist dem MOND gewidmet. Er ist eigentlich der Mond-Tag, der Dies Lunae, der Tag der Mondgöttin Luna. Er folgt dem Sonn(en)tag und läutet die Arbeitswoche wieder ein.
Durch das vorangegangene Wochenende sind viele noch im Entspannungs-Modus und tun sich schwer, wieder in den Alltag zu kommen. So bekannt wie der Montagmorgen-Blues sind Montagsgeräte und -fabrikate, die von müden Arbeitern nicht sorgfältig genug gefertigt würden.
Der Mond hat größeren Einfluss auf die Erde als wir ahnen. Er erhellt nicht nur die Nächte, steuert nicht nur die Gezeiten, sondern mit ihm pulst unauffällig auch alles, was mit dem Wasser lebt: Bäume z.B., aber auch die anderen Wesen. Außerdem bremst er die Erdrotation. Ohne ihn würde sich die Erde drei mal schneller um ihre Achse drehen. Es gäbe ständig Windbewegungen von 300-500 km/h. Die Temperaturen in Mitteleuropa lägen im Sommer bei etwa 60 Grad Celsius, im Winter bei klirrenden minus 50 Grad. So mag dieser erste Tag der Woche auch etwas an LUNA erinnern und an den großen Rhythmus, in dem wir Woche für Woche, 'Monat' für 'Monat' mitschwingen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.02.2019.
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