Bernhard Pappe
Schnittmengen
Wir leben nebeneinander.
Wir leben miteinander.
Leben wir füreinander?
Braucht es Schnittmengen, um miteinander leben zu können?
Wie groß sind die Schnittmengen von Menschen?
Wie entstehen diese Schnittmengen?
Molekül-Leben, das Miteinander von Atomen.
Bindung – Begegnung von Elektronen in Räumen gemeinsamer Aufenthaltswahrscheinlichkeiten.
Wenn Galaxien sich anziehen,
dann durchringen sie sich im gemeinsamen Raum.
Im Kleinen, im Großen,
ein Nebeneinander, ein Miteinander, ein Füreinander ohne Dominanz und Devotion.
Jeder Mensch ist sein eigenes Universum.
Empathie – man versetze sich hinein
Miteinander, Füreinander öffnen Räume für Blicke.
Miteinander, Füreinander wollen Blicke in andere Räume.
Moleküle tauschen Elektronen aus,
Menschen tauschen Emotionen aus.
Schnittmengen-Räume bilden sich und vergehen.
Dominanz und Devotion bedrohen sie und zerstören sie.
Schnittmengen, wer braucht schon Schnittmengen?
Menschen werden eingeteilt nach Nützlichkeitsaspekten.
Jeder braucht irgendwann mal einen Menschen,
fernab von jeder Nützlichkeitsbetrachtung.
Gibt es dann noch Andockstationen für Emotionen?
Gibt es dann noch Schnittmengen?
© BPa / 02-2019
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.02.2019.
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