Katharina Kunkel
Morgenstund hat Gold im Mund
Klingende Winde ergreifen den Morgen,
spielerisch wirbeln sie Wolkengestalten,
halten dahinter die Sonne verborgen,
sehnend aus Hülsen sich Blüten entfalten.
Frisch ist die Luft und erweckt so das Leben,
schwindende Nächte befreien Gedanken,
Düfte verlocken zu freudigem Streben,
neue Gewächse vermögen zu ranken.
Tränkender Tau spiegelt lachend die Mauer,
plötzlich erwach’ ich, es liegt auf der Hand:
Schwarz ist im Werden, Dein Tod ist von Dauer,
Trugbild am Morgen, das plötzlich verschwand.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.07.2004.
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