Inge Hoppe-Grabinger
Frühlingsgedicht ( im Amphibrachys)
Es warten die Asseln in manchem Gemäuer.
Es warten im Dunkel die Traumungeheuer.
Es warten die Wurzeln im Untergrunde.
Es warten die Triebe Stunde um Stunde.
Sie wuchern nach oben,
ganz blind und verschroben
und ehrgeizzerfressen
und lichtglanzbesessen
und endlich und endlich
nach Mühn unverständlich
das Ziel allen Strebens:
das Wunder des Lebens.
4. März 2o19 - ihg -
Der Amphibrachys besteht aus einer unbetonten, einer betonten und einer unbetonten
Silbe. Das bekannte Lied "Im Märzen der Bauer" ist überwiegend im Amphibrachys geschrieben,
nur das Versende weicht davon etwas ab. Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.03.2019.
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