Heike Henning
Na sauber!
Sauberkeit gelangt zur Reife,
durch ein kleines Stückchen Seife.
Jedermann – alt oder jung,
sehnt sich heut' nach Reinigung.
Verstaubte Haut kann gut gebrauchen,
warmes Wasser, Seifenlaugen,
zu entfernen Schmutz und Krusten,
von verdreckten weißen Westen.
Schwämme, Spachtel, Sandpapier,
nehme man zum Säubern hier.
Hartnäckig sind manche Fälle,
man muss „Schrubben“ auf der Stelle,
braucht Lotionen, so als Schutz,
gegen starken Tiefenschmutz.
Mit Flüssigseifen - duftend, in Flaschen,
kann man „Hände in Unschuld waschen“,
auch verwöhnen zarte Öle,
Badesalze, Duschgele,
angestaubte Menschenhaut.
Es ertönen Stimmen laut:
„Schatz, lass mir mal Wasser ein!“
Und dann kommen sie hinein:
Wannenbäder-Kreationen,
„Rose“, „Melisse“ oder „Limonen“,
„Eukalyptus“, „Sandelholz“ -
ölig-feiner Wannenstolz!
Ach, dort sitzen sie, die Damen,
alles in der Schönheit Namen,
Kopf thront stolz auf Schaum-Emporen,
fühlen sich, wie neu geboren.
Andre stürmen heiße Duschen,
um splitternackt hineinzuhuschen,
freu'n sich, wenn das Wasser spritzt
und das Quietscheentchen quietscht.
Wechselduschen – heiße, kalte,
zelebrieren Junge, Alte,
frei nach Kneippschen Wassergüssen.
Man hört sie jauchzen und genießen!
Und wenn nach dem Trocknen, Föhnen,
Fango, Massagen sie verwöhnen,
Wellness-Oasen sie entführen,
zu Ayurveda, zum Saunieren,
schweben sie auf Wolke sieben,
wär'n gern für immer da geblieben!
Hör'n nicht, wie ich leise sag':
„So gings doch auch –
früher gabs nur'n Badetag!“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.03.2019.
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