Gabriele A.

Lore Ley - und das Flüstern der Felsklippen




Hörst du die schroffen Felsklippen flüstern,
rauschende Wasser ziehen vorbei
erzählen von Blicken der Herren die lüstern,
einstmals begehrten die Lore Ley.

In nebelverhangenen Wäldern am Rhein
lebte die Schönheit bezaubernd und zart,
atemberaubend in lieblichem Sein,  
verliebt in den tapferen Eberhard.

Ihr Herzallerliebster zog fort in den Krieg,
die Zahl der Verehrer wuchs nun verdächtig.
Sie kamen mit Liebeskummer zurück,
der Sinne beraubt, des Verstandes nicht mächtig.

Den Herren der Schöpfung einzig Begehr,
durch Ablehnung kaum zu ertragende Not,
sie liebte den Ritter doch viel zu sehr,
so suchten gebrochene Herzen den Tod.

Man munkelte über die Grenzen hinaus,
ob sie nicht vielmehr eine Zauberin sei,
die Hexe soll brennen, schrie man frei heraus,
schuldig befand das Gericht Lore Ley.

Der Bischof von Köln war von ihr angetan,
verhinderte dass man sie weiterhin peinigt,
bot gern einen anderen Ausweg ihr an,
im Kloster da wird ihre Seele gereinigt.

Ihr größter Wunsch auf dem Wege dorthin,
man möchte zum Abschied die Bitte gewähren,
den Fels zu besteigen, sein Schloss gar zu sehn,
sehnsüchtigen Herzens die Liebe beschwören.

Da fuhr ihr Geliebter dahin mit dem Schiff,
wehmütig rief sie:"O Liebster mein".
Gefahr übersehend zerschellt er am Riff,
ertrank in den reissenden Fluten vom Rhein.

Verzweifelt stürzt sich das Mädchen hernieder,
die Strömung heimtückisch zog sie mit hinab,
kein Menschenauge sah sie jemals wieder,
sie fand in den Tiefen des Rheines ihr Grab.

(c) Nordwind

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.03.2019. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Ich hätte nie im Traum daran gedacht, dass ein Besuch auf einer Faschingsparty solche Konsequenzen haben könnte. Eingeplant hatte ich eine Menge Spaß, gern auch frivoler Art. Meine Freundin schleppte mich häufig auf Veranstaltungen, wo auch in der Horizontalen die Post abging. Doch was bei diesem Fasching passierte, war jenseits des Erklärbaren. Irgendein als Magier verkleideter Partybesucher beschwor lustigerweise germanische Götter. Und dann stand ER plötzlich vor mir, ein Typ mit Axt, er wirkte ziemlich desorientiert und nannte sich Saxran. UND er war attraktiv. Ich schnappte ihn mir also. Nicht nur die Axt war recht groß an ihm. Hätte ich allerdings damals schon geahnt, was das noch für Konsequenzen haben würde… Saxran war absolut nicht von dieser Welt, und seine Welt sollte ich bald kennenlernen. Sie war geprägt von Unterwerfung, Schmerz, Lust und jeder Menge Abenteuer.

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