Andreas Vierk
Kriegsveteran
Der Gischt ist in die Misteln eingeflochten
und – zugegeben – auch ein Rest von Blau.
Die Zeiten kerbten deine Wangen rauh
(was unsre Fingerkuppen nicht vermochten).
Dein Geist speit Nebel durch den Samt der Dinge,
und deine Augen sind pupillenlos.
Sie schauen stumpf doch wissend durch das Moos.
Der Tau wirft in die Wurzeln Sonnenringe.
Die Wut will mächtig in die Zweige brechen:
ein Wassereber, Silber in den Hauern,
rennt gegen steile, senkrecht-glatte Mauern.
Der Kleiber aber gab uns das Versprechen,
du würdest nicht verbittern in den Stürmen,
mag auch ein Schweigen um dich Treppen türmen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.04.2019.
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