Robert Nyffenegger
Glaube was du willst
Ein jeder glaube, was er will,
Das ist ein Menschenrecht.
Statt Mission, sei man doch still,
Man ist nicht Gottesknecht.
Wenn man sich jedoch dafürhält,
Macht man sich echt verdächtig.
Glaubt man, man sei von Gott gewählt,
Dann ist der Geist meist schmächtig.
Der Hanswurst, der von nebenan,
Hält niemals seinen Schnabel,
Er fühlt sich als der weisse Schwan
Und als der Welten Nabel.
Er glaubt, wenn er `ne Seel gewinn,
Dann sitz er nah bei Gott.
Den Zahltag hat er nur im Sinn,
Ganztags und all Scheiss Pott.
Doch eigentlich ist`s mir egal,
Ob Glauben oder nicht.
Ein jeder hat die freie Wahl,
Denn Glauben ist nicht Pflicht.
Und selbst das Schreiben ist heut frei.
Es ist nichts vorgeschrieben.
Drum ist es ziemlich einerlei,
Ist alles schon geschrieben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.04.2019.
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