Alfred Plischka
Sehnsucht
An deinem Schritt kann ich dich hören,
dein Gang ist leicht wie Vogelflug.
Dein sanfter Blick lässt mich betören.
Ich wart auf dich, wann kommt dein Zug ?
Ich schließ die Augen, um zu träumen,
erinnre mich an letztes Mal.
Ich möcht auch diesmal nicht versäumen,
ich spür, ich habe keine Wahl,
als wieder mit dir eins zu sein.
Wie lang hab ich nach dir gesucht,
wie lang war ich mit mir allein?
Oft hab ich diese Zeit verflucht.
Doch diese Qual hat nun ein Ende.
Du hast mir Lebenssinn geschenkt
und bist für mich die neue Wende,
die mich in deine Richtung lenkt.
Plötzlich hör ich schrilles Pfeifen.
Der Zug fährt ein und steht bald still.
Sehnsucht lässt mich dich ergreifen,
weil sie es gar nicht anders will.
Ich werf mich stürmisch dir entgegen,
liebkose deinen zarten Mund
und bin danach doch recht verlegen,
weil ich verbergen will die Wund,
die in der Sehnsucht Blut verlor,
lange nicht zu stillen war,
bald in der Einsamkeit erfror,
weil ich dich in der Ferne sah.
Nun bist du an meiner Seite.
Meine Sehnsucht hält sich still.
Such bitte nicht so schnell das Weite,
weil ich bei dir bleiben will.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Alfred Plischka).
Der Beitrag wurde von Alfred Plischka auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2019.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).