Andreas Vierk

Berlin am Morgen



 

Die Straße löst sich auf in graue Tauben,
die Fenster spiegeln sich nicht mehr nach innen,
den Wolken wachsen Kalk und Mauerzinnen
und in die Schlüsselbeine hängen Trauben,

als sprösse in Berlin Sizilien
Rogers des Ersten weiße Normandie.
Der Raum, die Zeit, ein vages Irgendwie
aus Pulsen, Minne, Immobilien,

aus Zahlen, unerlöst, wie jener Schächer,
der noch am Kreuz blieb, der er immer war:
milieugeformter Irrer, Kleinverbrecher,

er, der bei Rot die Straße überquert,
Hemd und Kravatte – Bruder Adebar –,
und sich im Hausflur vor der Zeit entleert.





 

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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