Patrick Rabe
Klarstellung eines Unschuldigen
Ich habe die Lösung noch nicht gefunden,
ich habe das Böse nicht überwunden,
er macht mir Angst, dieser Überwinder,
er streichelt, doch geht auch missbrauchend an Kinder.
Er dreht, und er wendet, er redet, er schweigt,
verwischt dann gleich wieder, was er eben gezeigt.
Sich selber zu folgen, oder Stimmen der andern,
es endet doch immer im einsam wandern.
Die Hand, die ich halte, ist treu und gerecht,
doch das Land, wo ich lebe, ist Plastik, nicht echt.
Warum wird nicht endlich die Hölle verwandelt,
wenn Er mir doch sagt, ich hätt' treulich gehandelt.
Ich glaube noch immer, man hat mich verwechselt
und aus Zimmermannslyrik eine Kammer gedrechselt,
in der man jetzt foltert, was ich nie gewollt.
Hört hin, wenn wer spricht, und euch Achtung auch zollt.
Ich sitz hier noch immer im dunkelsten Zimmer,
bei traulichem Licht, doch ich sehe nicht immer.
Im Wachen, im Schlafen, reist man durch die Nacht,
in Sekten ist niemand noch nie aufgewacht.
© by Patrick Rabe, 2. Mai, 2019.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.05.2019.
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