Lisa Klein
Die Kriegerin
Eisiger Grund-
meines treuen Gefährten Huf
scharrt im pulvrigen Schnee
und nebenan
das Raubtier, stark und leis
- von Anfang an -
gibt seine Liebe aufs Geheis.
Geschlagen hat meine Stund
Ich folge des Adlers Ruf
bis ich Dich wiederseh..
Ich komme von weit her
Blut und Ehre pflastern
den einsamen Pfad
Wunden schmerzen nicht mehr
Den Weg zeigt mir Dein Stern.
Fester Schritt auf schmalem Grat.
Leichtes Herz
in stählerner Brust
Das Tal ist weit und leer
Mich treibt voran der Schmerz
von abertausend kranken Seelen
bald geheilt durch unsren Kuss
wenn ich endlich zu Dir kehr.
Treuer Freund
spüre leicht die Sporen
trage mich zur Sonne hin
es wartet schon der nächste Feind
noch sind wir nicht verloren
wenn ich dann noch am Leben bin
noch bin ich nicht geboren
noch ist nicht jeder Feind
in Liebe wieder vereint
mit sich und seiner Kraft
und in ihnen klafft
noch eine Wunde
bis zur rechten Stunde
Ferne Melodie
Mir deucht als hört ich Stimmen
Zauberwesen umwirren mich
Ist das die Phantasie?
Grelle Lichter dimmen
verwinden, blenden, schlucken sich
Kristallene Nacht
Sind es Sterne, sind es Tränen?
mein Schwert ist scharf, aber ich hinke...
Wer hat auf der Welt die Macht?
Der Schläfer ist schon bald erwacht...
Ich wag es nicht zu wähnen
als ich im Traum und unter Tränen
lahm in Deine Arme sinke.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.07.2004.
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