Ingrid Bezold
Die Stechmücke
Schwül warme Dunkelheit im RaumLaut tickt die Uhr. Schon zehn vor Drei
Kein Ruheschlaf - kein tiefer Traum
Stattdessen dunkle Grübelei
Die Augenlider werden schwer
Und endlich naht ersehnter Schlaf
Da fliegt ein Biest -ssst - ssst umher
Umschwirrt mein Auge - und es traf!
Ich springe auf. Mich packt die Wut
Versuch´, das Mistvieh zu besiegen
Doch dies summt - ssst - und fühlt sich gut
Holt neue Kraft zum weiterfliegen
Kaum sichtbar lauernd im Versteck
Sieht es mir zu - mit sich zufrieden
Ich inspiziere jedes Eck
Und seh mein Opfer nur beim fliegen
Kein - ssst - zu hören. Alles still
Ich leg mich hin. Nun ist es Vier
Als ich zur Ruhe kommen will
Sitzt dieses Biest dicht neben mir
Aus und vorbei. Jetzt morde ich!
Die Zeitungsrolle in der Hand
Schlage ich zu vorm nächsten Stich
Dann klebt es blutend an der Wand Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2019.
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