Gabriele A.

Unter grauem Himmel..

...die pure LebensLust
 

Was dem einem sein Leid
ist des anderen Freud
Wolken verhangener Himmel
bedeckt und grau
Es weht ein rauher Wind
der stürmische Kapriolen schlägt
wie auch aufbrausende schäumende Wellen
All das kümmert mich ebenso wenig
wie die vereinzelten Regentropfen im Gesicht

Salz auf meiner Haut wenn ich durchs Wellental
presche um die grenzenlose Weite
eines aufpeitschenden brausenden Meeres zu besegeln
Volle Segel sind gesetzt
Rasanter und turbulenter Wellentanz
Schnell und wendig liegt das Boot im Wasser
als wäre es mit Neptun selbst im Wettkampf


Jeglicher Alltagsballast fällt von mir ab
Fühlbare Freiheit nenne ich diese Zeit
Getragen von den Elementen Wasser und Wind
schlägt mein Seglerherz Purzelbäume
Die anschließende Heimfahrt entlang der Küste
lässt mich jedoch wiedermal schmunzeln
Das war wieder ein Tag für wahre Sportsegler...


2. Teil - die andere Seite der Medaille

Tja– so ein Wellengang und Windstärke ist eben
nichts für die bedeckten Sonntagssegler
die ihren Bootschein
anscheinend in der Deutschen Klassenlotterie gewonnen haben…
Ganz nach dem Motto - Wollen sie ihren Horizont als
Sonntagsautofahrer der die anderen Verkehrsteilnehmer 
schier an den Rand der Verzweiflung treibt erweitern
dann kaufen sie ein Los

Mit etwas Glück gewinnen sie einen neuen Freizeitspaß
und können somit ihre Fertigkeiten vom Festland
auf dem Wasser vervollständigen


Diesem Eindruck kann man sich nicht entziehen
wenn ich sehe wie mancher krampfhaft an- und ablegt
vom Liegeplatz hektisch schwingend mit den Pfändern
um verkrampft durch den Hafen ins offene Meer zu gelangen

Für ihre Schäden an anderen Booten sind sie bekannt…
So schaukeln ihre Boote an den Stegen - bis die Sonne lacht
die See ganz ruhig und Windstille herrscht…

Dann kommt die Mutti mit Kaffee und Kuchen
und der Schiffseigner steht
paffend mit geschwellter Brust am Steuerrad
als wäre ER der Bezwinger der sieben Meere…
Na denn mal Schiff ahoi…

 

© Nordwind


 

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