Jürgen Wagner

PAPPELN

 

 

Bist von Pappeln du umgeben,

die mit ihren Blättern wedeln

und sich sanft im Winde wiegen,

kommt die Unruh zum Erliegen

 

 Feingefühl hat sie nicht wenig

Aufrecht steht sie wie ein König

Wacht am Tor zur Unterwelt

Ängste löst sie als ein Held

 

Trauernde versteht sie wohl

Den Hexen war sie ein Symbol

Pappelsalbe lindert Schmerz

Dieser Baum strebt himmelwärts!

 

 

Anm.: Die Schwarzpappel gehört zu den Baumarten, die eig. weit verbreitet sein müssten. Inzwischen stehen sie aber auf der Roten Liste bedrohter Pflanzenarten, da  sie ihren Lebensraum, die Flussauen, verloren haben oder durch andere Pappelarten ersetzt wurden. So kommt es, dass ältere echte Schwarzpappeln schon eine kleine Sensation sind.

In den frühen griechischen Zeiten ist sie der Erdmutter geweiht gewesen und wurde gern auf Friedhöfen und an Gräbern gepflanzt. Im Mythos stand sie am Eingang zur Unterwelt, eine Silberpappel am Ausgang. Sie war der Hekate geweiht und wurde zur Weissagung verwendet. Pappelsalbe nutzte man zur Schmerzlinderung und Entspannung. Sie führte u.a. einen heilsamen Schlaf herbei. Diese leicht psychoaktive Salbe entspricht diesem luftigen Baum, der hilft loszulassen, den Alltag zu vergessen und sich einmal in andere Sphären zu begeben. Sie kann frischen Wind in unseren Geist bringen und unbestimmte Ängste lösen. Besonders die Zitterpappel (Espe) ist mit ihren wispernden Blättern ein Kind des Luftelementes und erfreut Menschen und Tiere.

 

Bild zum Gedicht PAPPELN

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.06.2019. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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