Lisa Klein
Wagnis
So lange Zeit
hab ich Dich schon geliebt
bevor es uns gab
seitdem es uns gibt
es sank in Vergessenheit
es wird sein bis ans Grab
und in die Ewigkeit
Du stehst im Sturm
das Eis peitscht Dir ins Gesicht
verlassen auf dem hohen Turm
Ich bin der Sturm
Ich bin das Eis
Ich bin die Flut
auch der Nebel und der Turm
nach dem Sturm ist alles leis
wie nach Feuer warme Glut
Qualen für mich
Qualen für Dich
wachsen aus Blindheit zu Licht
geben helle, klare Sicht
Wann kommst Du herab
Wann spannst Du Deine Flügel auf
schwebst langsam dort herab
bis Du landest auf dem Steg
wo ich Dir ruhig entgegenlauf?
Lernen im Leben
man wird uns vergeben
bevor wir uns nicht mehr trennen
ist uns selbst zu erkennen
der richtige Weg
Meine Tatzen sind ganz sanft
ich streif Dir ruhig entgegen
diese Welt ist nichts für uns
noch sind wir nicht bereit
und wenn wir uns begegnen
dann nur zur rechten Zeit
Meine Mäne, Deine Federn
Du schwebst, ich laufe
bestehn wir diese Feuertaufe
ein Duft der Weisheit herb wie Zedern
zeigt das Tor zuzweit
mehr als eins
mehr als zwei
freier als frei
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.07.2004.
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