Thomas S. Lutter
Dreckschwätzer-City
Das Leben ist grüner in Dreckschwätzer-City
die Bösen sind braun und die Guten sind bunt
Den Abfall entsorgen sie unter den Rasen
die Wahrheit vergräbt man in Wiesen und Grund
In Dreckschwätzer-City da gibt's Journalisten
die feuern wie irre aus jedwedem Rohr
auf alles, was ihnen von rechts vor den Lauf kommt
und was nicht bis drei gleich die Bäume empor
In Dreckschwätzer-City, der Stadt ohne Grenzen
regieren die Sheriffs mit waschweicher Hand
Die Depp-juties geben zu allem den Segen
was neu und verwerflich im Dreckschwätzerland
In Dreckschwätzer-City, da gibt's kein Verzagen
es regnet Kartoffeln und schneit rosa Schnee
Die Soldaterie schießt mit Gulasch-Kanonen
das Bürgertum selber frisst Dinkel und Klee
Das Leben ist schöner in Dreckschwätzer-City
dort leidet man einzig an einer Phobie:
Man will um's Verrecken nicht Tatsachen schauen
drum scheut man was ist, rabiat wie noch nie
In Dreckschwätzer-City da herrschen die Kühe
sie haben die Bullen zu Ochsen kastriert
und vorsorglich hat man die Rechte der Herde
in kürzesten Zeiten auf Null reduziert
Das Leben wird grauer in Dreckschwätzer-City
Man muß kein Prophet sein; man sieht was passiert
Wenn erst mal die Cowboys das Faustrecht verkünden
erklärt sich von selbst, wer gewinnt und verliert!
© Thomas S. Lutter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.08.2019.
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