Hartmut Wagner
Bahnhof Unna
Mittwoch, 30.7.2008,
10 Uhr
abends,
und kaum gelacht!
lch, schon 64 Jahre,
vielleicht
nicht alle
Durchschnittsware!
Gleise über grauen Schwellen,
Kippen und Abfall
an vielen
Stellen!
Lichter, weiße, rote, fahle,
dem Lokführer
nötige
Fahrsignalel
Güterzug klirrt und kracht vorbei,
Sehnsuchtsfieber
wie einst im
Mai.
Hotel, runder Stummel aus Stein,
nein!
Wolkenkratzer fast,
schwere Last!
Tatam! Ratatam! Tatam!
Blau leuchtet weit die Kirchturmspitze.
Dazu höre ich
einige neue
Witze
aus dem Restaurant neben dem S-Bahnsteig
Dort glüht sehr
rot ein
Rosenzweig.
Darunter die Gäste im Wirtshausgarten
müssen ein wenig
auf Gläser
warten.
Dennoch zufriedene Speiselaute,
der Wind schweigt
still, totale
Flaute!
Außerdem nur einige wenige Leute,
ansonsten gar nichts
los hier
heute!
Ein Jugendlicher mit Bier in Flaschen,
zwei hübsche Mädchen
mit großen
Taschen!
Tatam! Ratatam! Tatam!
Kurze Röcke, lange Beine!
Besondere Kennzeichen
zusätzlich
keine!
Ein grünes Fahrrad rollt langsam an,
geschoben von einem
kleinen
Mann.
Etwas später dann im Personenzug,
nächster Halt
Schwerte, weit
genug!
Danach ganz schnell in Fahrtrichtung links,
zwei bis drei
sehr coole
Drinks!
Stille, Sterne, Wärme, kein Hauch!
Weizen-, Nebelduft,
Honig
auch!
Dieser Sommer, diese Nacht!
Schließlich doch
noch glücklich
gelacht.
Tatam! Ratatam! Tatam!
An einem Sommerabend im Bahnhof Unna beim Warten auf den Zug nach Schwerte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.08.2019.
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