Horst Fleitmann

Liebesbriefe

Man hat ihr ein Vermögen schon geboten
bislang hat sie im Traum nicht dran gedacht.
Sie liebt die vielen Briefe ihres Toten
die sie tagtäglich liest und gut bewacht.
Obwohl bereits am Ende ihres Lebens,
an dem sie Kraft und Mut niemals verlor,
verkauft sie nicht. Das Fragen ist vergebens.
Sie liest die Briefe öfter als zuvor.

Sie will und kann sie dem Verlag nicht geben.
Sie sind das Letzte was vom Liebsten blieb.
Die Lieb' besiegt, sagt sie, den Tod im Leben
weil jedes Wort ihr sagt: Ich hab Dich lieb.
Viel Geld hat der Verlag bislang geboten,
doch als Erinnerung ist Geld nichts wert.
Sie liest tagtäglich diese Briefe ihres Toten
und nur Erinnern ist’s, was sie begehrt.

In jeder Zeile spürt sie seine Küsse
und sein Verlangen steigt ihr in die Brust.

Als ob sie ihn sofort verlassen müsse
ist das Gefühl, denkt sie an den Verlust
nur eines einzigen der vielen Briefe,

mit denen sie die Liebe neu erlebt.
Ihr Wunsch, wenn irgendwann man heim sie riefe
ist, dass die Briefe man ins Grab ihr legt.

© Horst Fleitmann 2019

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.08.2019. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Seit ihrer schlimmen Kindheit ist Kim davon überzeugt, dass es das Übersinnliches und Geister wirklich gibt. Als sie Pam kennenlernt, die kurz darauf in einem herunter gekommenen maroden Haus einzieht, nehmen die seltsamen Ereignisse ihren Lauf. Bei der ersten Besichtigung des alten Gemäuers überkommt Kim ein merkwürdiges Gefühl. Als sie dann noch eine scheinbar liegengelassene Fotografie in die Hand nimmt, durchzuckt sie eine Art Stromschlag, und augenblicklich erscheint eine unheildrohende Frau vor ihrem geistigen Auge. Sie will das Haus sofort verlassen und vorerst nicht wiederkommen. Doch noch kann Pam nicht nachempfinden, warum Kim diese ahnungsvollen Ängste in sich trägt, sie ist Heidin und besitzt keinen Glauben. Nachdem Kim das Tagebuch, der scheinbar verwirrten Hauseigentümerin findet und ließt, spürt sie tief in ihrem Inneren, dass etwas Schreckliches passieren wird. Selbst nach mehreren seltsamen Unfällen am Haus will Pam ihre Warnungen nicht ernst nehmen. Erst nachdem ihr, als sie sich nachts allein im Haus befindet, eine unbekannte mysteriöse Frau erscheint, bekommt sie Panik und bittet Kim um Hilfe. Aber da ist es bereits zu spät.

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