Robert Nyffenegger
Seelenwanderung
Da Jeder eine Seele hat, so glauben es die Christen,
Und jeder Mensch doch sterblich ist, nicht aber seine Seele,
So wird die Seel mal heimatlos, muss solo selig fristen.
Damit sowas doch nicht passiert, wenn ich mich davonstehle,
Wurd ein Gespräch mit ihr geführt: das für und auch zuwider.
Die Seele war sehr int’ressiert, war sie ja noch jungfräulich.
Sie machte Vorschläg` noch und noch, sie waren mir zu bieder.
Was will sie nochmals in den Mensch, das ist doch unerfreulich.
Ein Tier. das schien mir angebracht, die Frag war welche Rasse.
Wir haben Nächte diskutiert, die Tiere abgehandelt.
Von Filzlaus bis zum Känguru, war schwierig, dass es passe.
Die Seele war begeistert zwar und schien mir wie verwandelt.
Es sollt was Neues, Bessres sein und trotzdem auch noch würdig.
Damit der Umzug leichter wird und ohne grosses Schaffen,
-Von all den Viechern die man sah, war vieles ebenbürtig-
So kam man ohne ein Gezänk am Schluss dann auf den Affen.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Robert Nyffenegger).
Der Beitrag wurde von Robert Nyffenegger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.09.2019.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).