Robert Nyffenegger
Waldspaziergang
Bist du einsam, voller Sorgen,
Geh in Wald am frühen Morgen.
Schlüpf geschwind aus deiner Haut,
So hörst du des Waldes Laut.
Häng dein Ich an einen Baum,
Gib dem Es genügend Raum.
Sammle dich in deinem Innern,
Bald wird Frieden in dir schimmern.
Überich, das musst vergessen.
Mögen Käfer es doch fressen.
Jetzt entfalte deine Seele.
Schrei aus aller tiefster Kehle:
«Welt, wie bist du bös und schlecht.
Keiner gibt dem andern Recht.
Mord und Totschlag sind heut üblich.
Ja, die Menschheit ist betrüblich.
Wo ist unser Gott geblieben?
Den wir ehren, den wir lieben.
Ja, er kam uns wohl abhanden
Weil wir nicht mehr zu ihm fanden.»
War vielleicht nur Fantasie.
Falsch verstand`ne Garantie.
Denn der Mensch muss selber handeln,
Muss sich nicht mit Gott verbandeln.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Robert Nyffenegger).
Der Beitrag wurde von Robert Nyffenegger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.09.2019.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).