Michael Reißig

Wie Feuer und Wasser

 

Sozialismus und Kapitalismus
Unvereinbar wie Feuer und Wasser
Deutschland, 3. Oktober 1990
Deutschland einig Konsumland
Glitzernde Tempel, die die Feuer schürten
Hassten die einst gelebten Pfade
Erstickten vage Träume
Verpflanzt von den Blüten
Verschmäht lächelnder Goldgräber
Auf den Thronen aus Macht
Ossis und Wessis
Am 9.November
Regierte die Freudenklammer
Bis folgte der kausale Jammer
Ein anderer Riss durchtrennte fortan
Das zu verwuchern drohende
Deutsche Land
Da der Kelch
Wachsender Armut
Deren Erschaffer
Das Maß des
Reichtums explodieren ließen
Den inneren Friede zerrissen haben
Der Schmelztiegel Migration
Rafft die Hüter der absurden Macht
Gen Osten
Wo der totale Zusammenbruch
Auch heute noch
In den Tiefen der Seelen sich verrennt
Deutsch-deutsche Animositäten
Im Bunde mit den
Durch alle gesellschaftliche Schichten
Sich ziehende Gräben
Lassen die gute Mimik
Zum Fest verhallen
Die Alpenrepublik Österreich
Unser südlicher Nachbar
War selbst besetzt von den Sowjets
Sodass in mein Herz die Frage
Nach einer Mauer in den Köpfen
Sich gebohrt hat












 

 

Meine Gedankensplitter habe ich dem morgigen
Feiertag, dem "Tag der Deutschen Einheit gewidmet!


An alle in Österreich beheimateten Leser richtet
sich also meine Frage: Hatte sich nach der
Vollendung des Einheitsvertrages, der das Alpenland
zur absoluten Neutralität verpflichtet hatte,
aufgrund der Teilung auch eine "Mauer in die Köpfe
der Menschen" gefressen?
Michael Reißig, Anmerkung zum Gedicht

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