Andreas Vierk

Mauna Kea



Dir liegt die tiefe See im Pulsen, wie
mir eine Steilwand, monolithisch, wohl
der Sockel einer Insel, innen hohl:
du blaubetäubt, ich Lavamelodie.

Wir ahnen beide, aber wissen nicht:
Wir sind zu dunkel in uns selbst verschlungen.
In unsrem Kuss zerfraßen sich die Zungen,
an unsren Zähnen spielt geheimes Licht.

Du brandest an. Ich muss dir widerstehen,
nur um dich rhythmisch in mein Blut zu saugen,
als wärst du etwas wie ein Schrei aus Schweigen.

Dann muss die Lava ins Zergischten gehen:
Ein Fischernetz aus Wind und weißen Augen
sinkt tückisch in Tentakel, Rausch und Reigen.





 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.10.2019. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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