Julian Wegscheider
Des Feldherren Schicksal
In schlimmen Kriegen überall
Steht ein Mann vor seiner Wahl
Ob er in den Kampfe geht
Oder seine Liebsten pflegt
Das tat auch ein Alemann,
Der aus dem schönen Süden kam
Er haust in Hamburg, es ist jedoch
In seinem Herz ein großes Loch.
Die Eltern liegen noch in Bayern
Todkrank und schon fast im Grabe
Der Sohn entschied sich für den Krieg
Als er war ein junger Knabe
Jetzt, wie er zurückefühlt
Ist sein Mut ganz abgekühlt
Denn der Kampf ist aussichtslos
Und die Schuld wird er nicht los
Seine Eltern werden sein
In Gottes Schutze, seinem Schein
Doch ihr Sohn, der muss allein
Leiden seine eig’ne Pein.
Denn er hat sich falsch entschieden,
hält er sich vor, sein ganzes Leben.
Den Kriege, den verliert sein Land
Und er nimmt den Säbel in die Hand.
Er will die Eltern gerne sehn,
Und tut auch oft zu Gotte flehn.
Doch nach dem Kriege, aussichtslos
Fühlt er sich, der Schmerz ist groß.
Er hält das Leben nicht mehr aus
Und sticht sich in sein Lebenshaus
Mit genau dem Säbel, der ihm tat
Brechen sein eig’nes Rückengrat
Denn sein Leben, das zerstörte er
In dem er wurde Feldeherr.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Julian Wegscheider).
Der Beitrag wurde von Julian Wegscheider auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2019.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).