Hermann Braun
Ach könnt ich nur...
Das Elend, eine schwer verdauliche, hausgemachte Kost
Ach, könnt‘ ich nur, so wie ich möchte,
dann wär die Unzucht schnell vorbei.
Die Unzucht, um die Mieten, Renten –
und mit ihr auch das Wehgeschrei.
Doch leider bin ich nur ein Kleiner,
der nichts hat was man Einfluss nennt.
Kein Reicher und kein Oberfeiner:
ein Typ der unter Brücken pennt!
Doch die es könnten, schweigen feige
aus purer Angst, dass man verliert:
das Amt, den Job, man frisst halt K r e i d e,
vom Eigennutz dazu verführt!
A n m e r k u n g
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Man denke dabei nur an die Einführung des Mindestlohns, als die Gegnerschaft ein Unheil verheißendes Bild auf die Seelen der Menschen projizierte – vorneweg die Liberalen im Bunde mit den Konservativen – indem sie den Untergang des Abendlandes prophezeite. Nicht vermehrbare Güter, wie Grund und Boden, genauso wie die Luft und auch das Trinkwasser, gehören nicht in Privathand – und in Teilen sogar auch die ach so oft beschworene „Vernunft“. Denn wie sonst könnte es anders sein, schaut man sich das Geschehen auf Erden an!
Diese Chance bekommt das Wahlvolk und mit ihm der kleine Mann sowie die sich im unaufhaltsam kontinuierlichen Sinkflug befindende Sozialdemokratie so schnell nicht noch einmal, um das Unheil und ihren Untergang zu verhindern.
Ach, hätten doch alle sozial und progressiv ausgerichteten Kräfte so viel Rückgrat und zeigten den dazu erforderlichen Mut, um eine neue, dem Wohle der gesamten Menschheit dienende Gesellschaftsordnung zu schaffen, indem man sich zu dieser Notwendigkeit, und zwar ohne Wenn und Aber bekennt.
(c) hb/ 23. Oktober 2019
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.10.2019.
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