Klaus Heinzl

Die Mauer ...

zum 30-jährigen Jubiläum Mauerfall

 

Da stand sie mal von langer Dauer,

ein „Leidbild“ deutscher Kriegskultur.

Die in Berlin erbaute Mauer,

zeigt Ost, zeigt West in Trennung pur.

 

Und blicken wir in jene Zeiten,

wo diese scheinbar klare Spaltung

scheints nötig schien dies zu erstreiten,

durch jene Kriegsgerichtsverwaltung,

 

dann zeigt das, wenn ich das so sehe,

passiert es neuerdings sehr oft...

Grad wie die Trennung, bei der Ehe,

wenn´s anders kommt, als man erhofft.

 

Dann fällt sie endlich, dieses Laster,

der „Edelstein“ aus Mischbeton.

Willkommensgeld, der Flüchtlingszaster,

ist für so manchen erster Lohn...

 

Doch es geschahen viele Dinge,

Ob dort im Osten... hier im Westen.

Wenn ich das Lied der Einheit singe,

geb ich mein Können auch zum Besten...

 

Ein Land, geprägt vom Staat und Macht,

soll nun erneut geschaffen werden.

Als Mischkultur wird sie belacht,

es mehren sich sogar Beschwerden.

 

Ein Staat, der Menschen foltern ließ,

mit Stasi und Vertrauensangst...

Ist wie ein Kerker, ein Verlies

in dem du um dein Leben bangst.

 

Im Westen herrschte Tatendrang.

Ein Fleiß, der auch Erfolg versprach.

Hingegen östlich selten Zwang,

das Bauland lag zu lange brach.

 

Man sah hier das gelobte Land,

wo Reichtum stets auf Bäumen reift.

Was man zunächst als Glück empfand,

man später erst als Kampf begreift.

 

Die Mauer fiel, mit ihr der Glaube,

denn manchen Menschen, die da leben,

fehlt – wie es scheint – so manche Schraube

weil sie nach falschen Werten streben.

 

Lasst uns gemeinsam bangen, hoffen,

dass wir am Ende nicht nur sauer...

sondern beglückt sind, nicht betroffen...

allein durch diese doofe Mauer !!!

 

 

© kh. 09.11.2019

 

 

Bild zum Gedicht Die Mauer ...

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