Karl-Konrad Knooshood

Gleichnis vom Plastikbecher (The Plastic Ono Band)

 

Nein, mein war nie die Drastik,

statt Plastik stand auf Jute,

wenngleich mich die Elastik,

als das der Umwelt nicht zugute,

kommendes Element,

gehemmt,

vorm Verzicht,

- ganz ohne Plastik geht es nicht!,

 

Es gab Gutes und Edles aus Kunststoff,

meine Spielfiguren waren daraus stets,

und schaute jemand, tut betroff,

ging mir dieses auf den Keks,

ich mag LEGO, PLAYMOBIL,

grazil,

tanzte ich im Jugendstil-Vinyl,

zu den Klängen von "Licenced to ill",

 

Verpackungen, zum Selbstverdauen,

sind zwar schlau und umweltgenehm,

doch wenn ihren Essensinhalt sie versauen,

da sie aus Pappe statt Polyethylen,

oder aus Textilfasern,

krieg ich die Masern,

dann wird's verdorben, eklig, unpraktisch,

- lieber Plastik drum – rein prophylaktisch,

 

Wie kriegt man Kunststoffe konform,

in Form gepresst um mehrfach zu verwenden,

so sie in neue Umweltschonungsnorm,

nicht zu schnell als Abfall enden?,

Forscher sind findig, find ich,

die rocken das, verbindlich,

 

Unser Plastik, in unsren Breitengraden,

wird eher fachgerecht entsorgt, auch mal recycelt,

den Meeren, Flüssen, Wäldern nicht zum Schaden,

doch in anderen Gestaden wird's heikel,

dort werfen sie ihren Müll ins Meer,

- da kommen die Plastikreste her!,

 

Ganz entbehren können Kunststoff, Plastik,

wir auf Dauer sicher nicht,

in noch so kühner Phantastik,

ist dies unvorstellbar sich,

Geht es ums Verhüten, um Hüte für den Lümmel,

sind sie der Wahl das heilig' Mittel,

die Pille, so schreit 's bereits zum Himmel,

hat, im Gegensatz zum Raketenkittel,

so ihre Tücken, Nebeneffekte,

und FfF ist wie 'ne Sekte,

- für im Hirn noch nicht Defekte: Plastik regiert!



 

(26.10.2019)

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