Thomas-Otto Heiden
Nur ein orangener Schein
Nur ein orangener Schein
Die vornehmlich weißen Hüter des Gesetzes,
liefen Türen eintretend,
durch die von flackernden Neonröhrenlampen,
in subtiles Licht getauchten Flure.
Angekommen in den Slums,
hatten sie auf alles jagt gemacht,
was sich zu bewegen wagte.
Ob Kinder, Frauen oder Männer,
ob alt, jung oder gebrechlich.
Der Geruch von Angst, Erbrochenem,
und sich vor Furcht einnässenden Menschen,
wehte einem entgegen.
Das Geschrei der sogenannten Gesetzeshüter,
und die Schreie der Verfolgten,
vermischte sich zu einem Brei aus unverständlichen Worten.
Der wabernd durch die langen Flure floss.
Dann war die Säuberung abgeschlossen.
Ein Feuer erledigte den Rest, und es wurde Still.
„Sehr still!“
Nur das Knistern von brennendem Holz war manchmal zu hören.
Wenn man sehr weit weg vom Geschehen,
auf einem Hügel gestanden hätte,
wäre da nur ein oranger Schein zu sehen gewesen sein.
Eigentlich hübsch anzusehen.
Wenn man nichts wusste… von….
………………………………………..
Aber es war brutale Realität.
Kein Geschrei!
Nichts außer Stille!
UND….
„Ein orangener Schein.“
Thomas-Otto Heiden
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.01.2020.
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