Gherkin
Lust und Frust auf e-stories (Das Leiden eines Autors)
Du schreibst sehr viel und postest stolz
Freudig erregt, du bietest feil
Was alles deinem Hirn entsprang
Auf e-stories gibst du das alles preis!
Da ist so manches dicke Holz
(Ab und an ein fettes Teil)
Oft aber nur ein zäher Strang
Ein mühsam´ Brot, wie jeder weiß!
Mal denkst du: Das gibt gut 300 Leser!
Musst dich mit Zwölfen nur begnügen
Ratlos sitzt du vor den Zahlen
Blickt da noch irgendeiner durch?
Nächstes Mal, da mach ich´s besser
Wen willst du damit bloß belügen?
Der Leser weiß nichts von den Qualen
Ein wild konsumierend flotter Lurch!
Nicht durch Üben und Probieren
Lässt sich dein Talent ernähren
Nicht durch tausendfaches Posten
Erkennst du all die „Lese-Zeichen“!
Die Plattform soll dein Werk verzieren
Man lässt dich generös gewähren
Fleißig bist du, willst nicht rosten
6 Hits! Doch leider auch die vielen „Leichen“...
Du kannst nicht ahnen, was sie denken
Wenn sie deine Stories lesen...
Warum jetzt der fast 1000 Leser hat
Du bleibst bei vierundzwanzig hängen
Kannst sie nicht formen oder lenken
Es sind ganz sonderbare Wesen:
Sie finden deine neue Story fad...
Ein Neuling schlug dich gar um Längen!
Ein Wettstreit ist dies hier sicher nicht
Doch posten alle mit dem einen Ziel:
3000 Leser für nur ein einziges Poem
Die möchtest gern du an dich zieh´n
Egoist, und du, Narzisst, kleiner Autor-Wicht:
Dein Leser verlangt gar nicht so viel...
Nur du allein bist das Problem -
Du schreibst für DICH und nicht für ihn! Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.01.2020.
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