Manfred Ende
Spinnerei
Spinne Dünnbein hat beschlossen,
sich der Lyrik zuzuwenden,
ein Gedicht ins Netz zu stellen,
um es in die Welt zu senden.
Sie hat in ihrem Baumgeäst
die Fäden fein gesponnen,
und in Gedanken mehrmals schon
Nobelpreise gewonnen.
Sie reimt vorne, sie reimt hinten,
klassisch wie »die Wacht am Reim«,
Blatt für Blatt muss sie bespinnen,
hinten tröpfelt Spinnen-Leim.
Herbstwind weht, die Blätter fallen
mit ihnen die Gedichte,
wer hebt sie auf und...ach, das ist
eine andere Geschichte...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.01.2020.
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