Silvana Hoffmann
Gedicht ohne Held
Vor mir ein weißes Blatt Papier.
Versunken in meinem Gedichtetraum.
Ich schließe die Augen und
nehme verschiedene Stimmen wahr.
Zusammengestellt zu einem neuen, deutlichen Wort.
Die Worte fallen mir in den Schoss
Ich heb sie auf und stelle sie jene zur Verfügung,
welche lesen, verstehen und denken wollen.
Ich spucke sie aus, da sie wie Zahnfäule in mir festsaßen.
Raus müssen sie und danach einen Pfefferminzbonbon.
Neue Sätze taumeln ein.
Augen geschlossen,
Zunge verbrannt,
Ohren verstopft.
Um die Zeit zu überwinden werde ich in die Unendlichkeit gezogen.
Bin ich doch nicht ein Misserfolg in all der Göttlichen Gesänge,
die Ironie sie schlug die Fänge in mich und beißt und zerrt mich fort…….
Vorheriger TitelNächster TitelGedichte ohne Helden finde ich gut. Keiner steht unter Erfolgszwang. Nicht der Schreiber und nicht der Held. Die geschriebenen Worte sind es, was sie ausmachen.
Silvana Hoffmann, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Silvana Hoffmann).
Der Beitrag wurde von Silvana Hoffmann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.07.2004.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).