21.02.2020
Kategorie "Aktuelles" (Gedichte)
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"Nein!" Faschismus Hass Liebe

Ramona Benouadah

Nein!

"Nein!"

Des Hasses Arglist sie marschiert ganz unverblümt in unsren Reihen,
mit Inbrunst schreien unsre Herzen: "Nein!" Der Hass wird uns entzweien.
Herr, so lass doch die Gunst der Liebe wieder in den Herzen lachen,
des Hasses dunkle Arglist darf nicht mehr zum Leben neu erwachen.

Wir sagen Nein zum Faschismus!
نقول لا للفاش
We say no to fascism!
Nous disons non au fascisme!
Decimos no al fascismo!

Bild zum Gedicht Nein!

Meine lieben Freunde der Lyrik,

dieses Gedicht entstand im Gedenken an die Opfer des Hasses!!
Dieses Foto machte ich auf der Demo in Potsdam gestern, 20.02.2020.

Herzliche Grüße

Ramona Ramona Benouadah, Anmerkung zum Gedicht

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Leserkommentare (3)

Liebe Ramona,

es gibt kaum noch Liebe unter den Menschen. Selbst in Familien geht es oft grausam zu. Siehe Hanau. Jeder ist sich selbst der Nächste....und so wachsen Kinder auf. Was kann man von ihnen später erwarten ?

Sehr realistisch dein Gedicht. Ein Spiegel der Zeit.

Herzlich Katr-Heinz

Goslar21.02.2020

Liebe Ramona,
es ist schlimm gewesen. Die Brüche gehen mitten durch Familien und die Gewalt ist in vielen Gruppierungen und Strömungen unserer Gesellschaft zutiefst verankert. Was über den Täter bekannt wurde, ist dass dieser seit seiner Kindheit unter Wahnvorstellungen gelitten haben soll, was aber keinesfalls als Entschuldigung gelten kann. Wenn dem so gewesen sein sollte, erhebt sich für mich die Frage, weshalb der Täter Mitglied in einem Schützenverein werden konnte und es ihm trotz seiner Vergangenheit gestattet wurde, eine Waffe zu besitzen. Weitere Zusammenhänge müssen ja die Ermittlungen erst noch beweisen. Ausgrenzungen und Ablehnungen trieben diese Menschen , so hatten es Ereignisse in der Vergangenheit schon des Öfteren aufgezeigt, in die Radikalisierung. Ich selbst, was ich mir ehrlich eingestehen muss, würde auch ausgegrenzt, weil ich Probleme hatte, mich durchzusetzen. Dies hatte wiederum zur Folge, dass ich oft gemobbt wurde. Jedoch wäre es mir niemals in den Sinn gekommen, wahllos auf Menschen zu schießen, obwohl nicht selten in mir die Wut hoch kochte, wenn alles an mir abprallte. Ein sehr schwieriges Thema, wobei die Ursachen für den Hass auch in unserer Gesellschaft zu suchen sind. Wenn Kindern schon frühzeitig suggeriert wird, dass sie nichts wert sind, weil sie in Bezug auf den Konsum nicht mithalten können, gibt mir das sehr zu denken. Und diese perversen Wertvorstellungen führten auch zu einer zunehmenden Verrohung der Sitten und hierbei frage ich mich, wo das noch hinführen soll!
LG. v. Michael

Michael Reissig21.02.2020

...Ramona, leider kommt immer alles wieder.
LG Bertl.

freude21.02.2020

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