Brigitte Waldner

Die Wunder von Bergamo


Ich habe die gute Nachricht gefunden:
Man kann von Corona natürlich gesunden.
Es braucht keinen Arzt und keine Arznei,
es dauert zwei Wochen, dann ist es vorbei.

Die Nummer vom Notruf wähl ich nicht an,
da man im Krankenhaus sterben kann.
Sie dröhnen den Kranken mit Giftigem zu,
dann geht er hinüber zur ewigen Ruh.

Ich bleibe zu Hause in fiebrigen Stunden,
Symptome zu haben, will ich nicht bekunden.
Ich decke mich online mit Vorräten ein,
und lass mich dem Virus kein Opfer sein.

Getröstet von Katzen, beschützt mich mein Hund
vor raubenden Nachbarn. Sie treiben es bunt.
Vermutlich bin ich gegen Viren immun,
ich hustete vorigen Sommer schon rum.

Das war wohl Corona, das hat mich geschunden.
Die Lungenentzündung hab ich empfunden.
Die Ärzte auf Urlaub, Arznei half mir nicht,
der Hustenreiz qualvoll, bis man erbricht.

Der Körper war einen Sommer lang krank.
Ich saß nur herum auf der Gartenbank.
Der Kreislauf ging runter, das Fieber hinauf,
ich dachte, es wäre mit mir schon bald aus.

Der Hals hat sich damals in Schmerzen gewunden,
von Eiskreme, die ich verzehrte. Verschwunden
die Frau, die mich zufällig angeniest hat.
Im Supermarkt war sie als Urlaubsgast.

Am Morgen darauf war ich sehr bedient,
so schnell griff das Virus. Das war es bestimmt.
Durchseucht wird das Volk auf Leben und Tod,
es wird auf der Erde von Viren bedroht.

Und ist es vom Quälgeist dann endlich entbunden,
erhellt wieder Licht seine dunkelsten Stunden.
Das Leben geht weiter, ein Wunder passiert,
ob diesseits, ob jenseits, es funktioniert.

Text und Foto: © Brigitte Waldner

Bild zum Gedicht Die Wunder von Bergamo

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.03.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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