Nora Bergmann

Erinnerungen

Seh ich runter zu den Narben,
zu den Tränen die auf einmal sichtbar waren,
zu den Schmerzen und den Qualen,
weiß ich warum ich noch lebe.

Ich lebe noch, weil ich zu feige für den letzten Schritt bin
zu feige für das, was mir –vielleicht– Erlösung bringt.
Mein Leben besteht nur noch aus Angst und Schuld,
aber niemand wird es sehen und das
macht es ja –vielleicht- ungeschehen....

Ungeschehen die Taten und Schnitte,
die so oft für mich der letzte Ausweg waren.
Niemand soll die Narben sehen,
die meine Seele zieren, die auf meiner Haut sind mir egal.

Und doch sage ich mir oft,
das war jetzt das letzte Mal!
Doch ein paar Tage später ritze ich wieder,
wieder senkt sich das Messer unaufhaltsam nieder....

Doch der letzte Schritt wurde erst einmal in Erwägung gezogen
und geschafft hab ich es nicht, obwohl damit so vieles besser wäre.
Aber ich kann den Mensch in meinem Leben nicht verlassen,
der mich schon so oft dazu gebracht hat mich selber zu hassen.

Er war schon des öfteren der Grund für neue Narben,
aber ohne ihn ist der letzte Schritt für mich möglich
und verlassen möchte ich ihn nicht,
denn nur er bringt den Sinn –vielleicht- wieder zu mir zurück....

Das Gedicht handelt von meinem Freund... Den ich trotz allem über alles liebe. Ich denke doch, dass das Gedicht für sich spricht...Nora Bergmann, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.08.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Wörterworte von Iris Bittner



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reime und schreib hie und da ein Gedicht.
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