Adalbert Nagele

Die Zeit danach

Es wird sich zeigen, was geschieht,
wer hier zuerst am Hebel zieht;
so dass es wieder aufwärts geht,
und woher neu der Wind dann weht.

Die Kassen sind leergeräumt,
ein jeder noch vom Wohlstand träumt;
es wird wieder in die Hände gespuckt,
das steigert das Bruttosozialprodukt.

Vergessen alle guten Vorsätz' sind,
jetzt muss es einfach gehn geschwind;
die besten Pläne haben sich verduftet,
es wird nur noch viel mehr geschuftet.

Und wieder gibt es Dumpinglöhne,
für viele Töchter und auch Söhne;
dass eine Frau und auch ein Mann,
nie annähernd gut leben kann.

Ganz anders ist es bei Betuchten,
sie sind die eigentlich Verruchten;
die richten es sich, wie sie wollen,
da kann man noch so drüber grollen.


© Adalbert Nagele

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Adalbert Nagele).
Der Beitrag wurde von Adalbert Nagele auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.04.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Adalbert Nagele

  Adalbert Nagele als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Der Stieglitz hat ´ne Meise: Gedichte von Jana Hentzschel



Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (9)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Kritisches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Adalbert Nagele

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Über den Wolken von Adalbert Nagele (Lebensfreude)
Tirol ist ausverkauft von Christa Astl (Kritisches)
Der Farbton von Frau Moll von Gerhard Krause (Humor - Zum Schmunzeln)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen