Renate Tank
ZIEMLICH UNFEIN
ZIEMLICH UNFEIN
Sie schaut brüskiert von ihm weg.
Was nimmt er sich denn nur heraus?
Das ist keine gute Zwitscherstunde,
der Friede verlässt gerade das Haus…
Sein Schnabel ist bedrohlich geöffnet,
als wollte er sie sogleich verschlingen.
Die Federn stellen sich wie von Sinnen,
seine Augen bezwingend in sie dringen.
Sie legt Betonung auf Benehmen
Er müsste sich ja wirklich schämen.
Wie kann man sich so gehen lassen!
Die Hochzeit werden sie verpassen…
Oder soll das eine Be-werbung sein?
Aufdringlich und höchst aggressiv.
Vöglein, falle nicht darauf rein,
wenn er glaubt, nur so
zeigt sich wahre Leidenschaft allein.
© Renate Tank
21.03.2020
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.04.2020.
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