Die alte Jungfer Adelheid wollt´ sich was Leckeres kochen;
Die Maske auf; Handschuh bereit, so ist sie losgekrochen.
Drei Tage Bohneneintopf gab´s; wer will ihr das verdenken,
wenn sie nun wackelt zum Geschäft, will sich was Gutes schenken.
Die lange Schlange wartet schon; man kann sich nirgends setzen;
das Kundenklo ist auch gesperrt; das tut sie sehr verletzen.
Zwei Meter Abstand sind markiert; nur einzeln darf man kaufen;
der armen Alten wird es flau, sie ist ja schon gelaufen.
Es regt zu allem Überfluss sich auch der Eintopfsegen;
Die Warteschlange, endlos, lang; tut sich kaum fortbewegen.
Die arme, gute Adelheid; die wirklich ist stets reinlich,
spürt nun; sie wagt´s zu denken kaum, etwas das ihr ist peinlich.
Zwei Meter Abstand - vor - zurück; es ist ihr was entwichen;
ganz leise, aus der Hintertür, hat es sich fortgeschlichen.
Wie gut, daß sie die Maske trägt, wie gut für andre Kunden;
Sie kann nun, gänzlich unbemerkt, von ihrem Schock gesunden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.04.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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