Oskar Stock
Stapelweise leben
Ich träumte nachts, mein Leben wär',ein Tellerstapel, schön und schwer.
Zuunterst meine Jugendzeit,
voll Unternehmungslust und Freud'.
Dann meine Lehr- und Wanderjahre,
einst ich nach Sinn des Daseins harre.
Darauf der nächste Teller "Liebe",
eine liebe Frau, wenn es so bliebe.
Mein Kinderwunsch wurde erfüllt,
der Teller mir als wichtig gilt.
Die Arbeit nahm mich stets umfangen,
um so nach oben zu gelangen.
Darüber der Teller "Tatendrang",
hier viele Teller, lebenslang.
So Teller gleichfalls, stapelweise,
ein Auf und Nieder, mal laut, mal leise.
Und später bei so manchem Teller,
da merkte ich, die Zeit lief schneller.
So jetzt, fast oben angekommen,
hab' ich mir viel noch vorgenommen.
Doch hoffentlich bleibt mir die Zeit,
ich bin durchaus dazu bereit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.04.2020.
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