Gabriele A.
Die alte Leier - Gemeinhin jeder Bobbes......
Des Winter´s Depression ist noch nicht weit
schon fällt man in die Frühjahrsmüdigkeit
unübertroffen was der Lenz nur schafft
in knorrig alte Äste steigt der Saft
Ach wie im März die Sonne sorglos lacht
und abermals den Bock zum Gärtner macht
der Mai singt wiederholt froh seine Lieder
auf Windesflügeln blüht demnächst der Flieder
Im Wald und auf der Heide in den Hecken
unglaublich viele hundsgemeine Zecken
Geradewegs folgt bald das Sommerloch
mit Hitze Sonnenstich wer weiß was noch
Bevor der Herbstwind mit den Stürmen weht
da wird geerntet was man einst gesät
Manch einer bläst so gern in´s gleiche Horn
des einen Kimme ist des andern Korn
Die Lagen in den Bergen sucht sie aus
die Reblaus ist dort ohnehin zuhaus
Auch fiese Viren sieht man leider nicht
die Grippe ist zu dieser Zeit fast Pflicht
Ach um die Ecke naht Herr Winter schon
mit einer ausgwach´snen Depression
wohl fährt dem Elsbeth und dem ollen Frieder
die Gicht und Rheuma in die alten Glieder
Bevor der erste Schnee im Jahr gerochen
da bricht sich wer bei Glatteis noch die Knochen
Ende aus wir werden täglich älter
gemeinhin jeder Bobbes somit kälter...
(c) Nordwind 3/2017 Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.04.2020.
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