Frank Guelden

Die Amsel Hugo und ich

Die Amsel Hugo, sieht man schon,

ist eine wichtige Person.

Gelb ist der Schnabel, schwarz das Kleid

und schauen kann sie sehr gescheit.

Ich leb mit ihr; oh, welche Ehre,

damit sich unsre Zeit stets mehre.

Als Futtergeber, der ich bin,

macht dies für Hugo wirklich Sinn.

Er grüßt mich, wenn er mich erblickt

und  fliegt herbei oft sehr geschickt.

Voll Würde lässt er sich dann nieder,

stolziert umher und zeigt Gefieder.

Doch leider aber: Welch ein Mist!

Hugo nun mal neurotisch ist.

Erschreckt er sich, das tut er gerne,

dann zetert er und sucht die Ferne.

Und dann, als wär dies nie geschehen,

ist plötzlich er erneut zu sehen.

Und oft trägt er in seinem Schnabel

ein wahres Würmer-Sünden-Babel.

Ein wenig Futter passt noch rein,

so ist der Hugo, das muss sein.

Seit Jahr und Tag, vielleicht auch länger,

ist Hugo nicht mehr Einzelgänger.

Da gibt es eine Hugoline,

die ihn erträgt mit Schicksalsmiene.

Der Grund  für Amseln ist dafür,

das äußerst musische Gespür.

Und Hugo kann phantastisch singen,

nur deshalb konnt´ ihm dies gelingen.

Ich hör´ ihm meistens gerne zu,

doch oft stielt er auch meine Ruh.

Im Sommer  früh´, so um halb Drei,

wenn da der Hugo ist dabei

hoch oben auf des Daches Giebel

zu tirilieren…

Das ist übel!

Bild zum Gedicht Die Amsel Hugo und ich

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.04.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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