Lieber Adalbert,
so kann man dem Tod in alten Tagen wirklich noch ein Schnippchen schlagen. Leider Glück dies nicht immer. Ein tolles Gedicht, bei dem du den Tod humorvoll auf die Schippe gelegt hast!
LG. Michael
Michael Reissig17.05.2020
Lieber quicklebendiger Bertl...
für uns aufgedeckt: steh´n magische Tarot-Karten (den Dichterschelmen) GUT
ich bleib noch in Bewegung- da man vieles im Garten ( schnackseln etc.) TUT
x-mal griff ich nun am "Gehängten" daneben
ein König der Münzen- sybolisiert das Leben
respektabel...selbst d´r NARR schwitzt bei LIEBENDEN viel Wasser und BLUT ;-))
Herzl. sonnig aufgeweckte Morgengrüße
am heutigen Welttag des Backens (Herzwaffeln)
vom zuck(rig)frischen Schwabenschelm Jürgen
Lyrikus17.05.2020
Hat er gut gemacht, Bertl.
Liebe Grüße von Wolfgang
Wolli17.05.2020
Na, das ist ja noch einmal gut ausgegangen,
lieber Bertl. Gefällt mir.
Für den Anfang hätte ich Dir einen Vorschlag,
um das Reimpaar Haus Haus zu vermeiden:
Der Tod plant schon den Leichenschmaus,
und Totenstille herrscht im Haus,
...
der Tod ist sofort weggesaust.
Sofort passt eventuell besser als plötzlich.
Nur ein Vorschlag!
LG Siegfried
sifi17.05.2020
Und was sagt uns das Gedicht?
Gott allein löscht das Licht...
Ist der Tod auch einfallsreich
- er stellt nicht die letzte Weich',
wenn die Zeit ist noch nicht reif...
Liebe Grüße von der Gedankenwiese
- Renate
Renate Tank17.05.2020
Stimmt, aberr ist meist sehr kostspielig. Mein Freund ist vor zwei Tagen gestorben. Vor einem Jahr ist er noch von der Schippe gesprungen. Grosse Operation und dann ein langer Leidensweg. Manchmal lohnt sich springen nicht. Herzlich Robert
rnyff17.05.2020
Lieber Bertl! Der Tod ist eigentlich ein Thema, das ich gerne verdränge aber wenn ich ihm ein Strich durch die Rechnung machen könnte, dann wäre ich auch dabei. Herzliche Grüße und dir einen schönen Abend, Karin
Karinmado17.05.2020
Oft habe ich das Gefühl es geht, doch bei allem, die Zeit kommt für uns alle eines unbest. Tages! Don Bertolucci Dir viele Grüße und wir beide leben noch zu gerne! Grüße Dir der Francesco
FranzB17.05.2020
Wir lesen hier ein ganz ungewöhnliches, aber sehr tiefsinniges Gedicht über das ernste Thema Tod. Mit unendlicher Willenskraft und enormem Lebenswillen ist der starke Mensch gesegnet und der Tod muss noch (lange) warten :
Ausgerechnet ein "alter Mann" "rafft sich noch einmal auf" (vielleicht zum allerletzten Mal ?) !!
Mit "NOCHMALS aufgerafft" wird hier wohl ausgesagt, dass es sich von der Persönlichkeit her in seinem ganzen Leben bereits um einen sehr willensstarken Menschen handelt.
Das Gewichtigste kommt damit - auch vom Aufbau des wertvollen Gedichtes her - in der dritten Strophe zum Ausdruck: Dem Tod wird "getrotzt" (wieder die Betonung der Willenskraft !), der Tod hat regelrecht das Nachsehen, er hat "hinterhergeglotzt".
Das Ende des herrlichen Gedichtes zeigt Zuversicht, (Gott-)Vertrauen, positive Gesinnung: Auch in vorgerücktem Alter ist man nicht unbedingt, also quasi "ganz flott", ein Opfer von Gevatter Tod. Nein,
dieser hat gefälligst noch (lange !) zu warten !!
Formal-strukturell ist das Gedicht logisch-symmetrisch aufgebaut :
4 Strophen, die ersten 3 vierzeilig (die Vier hat hier formale Bedeutung), die letzte Strophe (der "versöhnliche Abschluss") zweizeilig. Damit haben alle 4 Strophen eine geradzahlige Zeilenanzahl.
Metrum und Syntax überzeugen durch Harmonie.
Hinsichtlich Reimform beeindruckt, dass sowohl erste, als auch zweite Strophe den überpotenzierten
(also erweiterten) Paarreim aufweisen (alle 4 Zeilen der beiden Strophen haben jeweils denselben Endreim); eine Fähigkeit im Bereich unserer Kunst, die von hoher Intelligenz zeugt ! Dritte und vierte
Strophe in einfachem Paarreim runden das Bild - eben auch hinsichtlich der durchdachten Struktur - harmonisch ab.
Abschließend ist festzustellen, dass man hinsichtlich des wirklich wertvollen Inhaltes des Werkes nur dem heutigen Leserkommentar von Renate Tank beipflichten kann :
"Gott allein löscht das Licht ..." (dem ist absolut nichts hinzuzufügen !)
Beste Grüße von der "Gedankenwiese" in die Nacht
Hanns (Seydel)
Hanns Seydel17.05.2020