Robert Nyffenegger
Das Lebensbuch
Es fängt mit dem Gekritzel an.
Es folgen Hieroglyphen.
Ein schiefer Baum, ein dicker Mann,
Und vieles kaum zu prüfen.
Die Lettern sind noch etwas schief,
Doch kann man sie erraten.
Noch ungenügend für den Brief,
Darauf muss man noch warten.
Doch schon kommt das “Vergissmeinnicht“,
So in der vierten Klasse.
Ein jedes scheint darauf erpicht,
Dass man es auch erfasse.
Heut aber ist die Laptop Zeit,
Steht nichts mehr auf Papier.
Die Handschrift weg, tut einem Leid,
Ist meistens nur noch Zier.
Das Lebensbuch in Ordnern drin,
Gelocht und schön sortiert.
Das ist nun wirklich nicht der Sinn,
Man ist etwas pikiert.
Wenn du nun denkst, das darf nicht sein,
Willst es von Hand beenden,
Die Handschrift ist die reinste Pein,
Man kann sie schlecht verwenden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2020.
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